Quellensteuer sparen: Wie Sie legal Ihr Vermögen schützen

13.06.2024 162 mal gelesen 0 Kommentare
  • Nutzen Sie Doppelbesteuerungsabkommen, um steuerliche Vorteile zu erzielen.
  • Investieren Sie in steuerbegünstigte Anlageprodukte wie ETFs oder bestimmte Fonds.
  • Berücksichtigen Sie Freibeträge und Freistellungsaufträge, um Ihre Steuerlast zu minimieren.

Einleitung

Viele Anleger kennen die Problematik der Quellensteuer. Diese Steuer wird im Ausland auf Kapitalerträge erhoben und kann Ihre Rendite schmälern. Doch es gibt legale Wege, um diese Steuer zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie durch geschickte Planung und Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Ihr Vermögen schützen können. Wir zeigen Ihnen, welche Länder keine Quellensteuer erheben und welche Dokumente notwendig sind, um eine Rückerstattung zu beantragen.

Was ist die Quellensteuer?

Die Quellensteuer ist eine Steuer, die im Land der Auszahlung von Kapitalerträgen erhoben wird. Diese Steuer wird direkt an das Finanzamt des Landes abgeführt, in dem die Einkünfte erzielt wurden. Sie betrifft vor allem Erträge aus Dividenden, Zinsen und anderen Kapitalgewinnen.

Warum gibt es die Quellensteuer?

Die Quellensteuer soll sicherstellen, dass auch ausländische Anleger einen Beitrag zum Steuersystem des Landes leisten, in dem sie Erträge erzielen. Dies ist besonders wichtig für Länder mit vielen ausländischen Investoren.

Wie hoch ist die Quellensteuer?

Der Quellensteuersatz variiert je nach Land und Art der Einkünfte. Zum Beispiel kann die Steuer auf Dividenden in einigen Ländern bis zu 35% betragen, während sie in anderen Ländern deutlich niedriger oder sogar null sein kann. Eine detaillierte Übersicht der verschiedenen Steuersätze finden Sie weiter unten im Artikel.

Wann wird die Quellensteuer fällig?

Die Quellensteuer wird fällig, sobald die Kapitalerträge ausgezahlt werden. Das bedeutet, dass sie direkt vom Bruttobetrag der Erträge abgezogen wird, bevor dieser an den Anleger ausgezahlt wird.

Kann man die Quellensteuer vermeiden?

Es gibt legale Wege, die Belastung durch die Quellensteuer zu reduzieren oder zu vermeiden. Dazu gehören unter anderem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und spezielle Dokumente wie Ansässigkeitsbescheinigungen. Mehr dazu erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels.

Wie funktioniert die Quellensteuer auf Kapitalerträge?

Die Quellensteuer wird direkt an der Quelle erhoben, also dort, wo die Kapitalerträge entstehen. Dies bedeutet, dass die Steuer bereits abgezogen wird, bevor die Erträge auf Ihrem Konto landen. Aber wie genau läuft dieser Prozess ab? Schauen wir uns das genauer an.

Abzug der Steuer bei Auszahlung

Sobald Sie Dividenden, Zinsen oder andere Kapitalerträge erhalten, zieht das Unternehmen oder die Bank, die die Zahlung vornimmt, den entsprechenden Steuersatz ab. Dieser Betrag wird dann an die Steuerbehörden des Landes überwiesen, in dem die Erträge generiert wurden.

Beispiel: Dividenden aus dem Ausland

Angenommen, Sie besitzen Aktien eines Unternehmens in den USA und erhalten eine Dividende von 100 Euro. Der US-amerikanische Quellensteuersatz für Dividenden beträgt 30%. Das bedeutet, dass 30 Euro als Quellensteuer einbehalten und an das amerikanische Finanzamt abgeführt werden. Sie erhalten somit nur 70 Euro auf Ihr Konto.

Anrechnung der Quellensteuer im Heimatland

Viele Länder haben Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen, um eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Diese Abkommen ermöglichen es Ihnen, die im Ausland gezahlte Quellensteuer auf Ihre heimische Steuer anzurechnen. In Deutschland können zum Beispiel bis zu 15% der gezahlten Quellensteuer angerechnet werden.

Rückerstattung überschüssiger Quellensteuer

Sollte der im Ausland gezahlte Steuersatz höher sein als der im DBA festgelegte Satz, können Sie eine Rückerstattung beantragen. Dies erfordert in der Regel das Einreichen bestimmter Dokumente wie einer Ansässigkeitsbescheinigung bei den ausländischen Steuerbehörden.

Insgesamt ist es wichtig zu wissen, wie die Quellensteuer funktioniert und welche Möglichkeiten zur Reduzierung oder Rückerstattung bestehen. So können Sie sicherstellen, dass Sie nicht mehr Steuern zahlen als nötig und Ihre Rendite maximieren.

Welche Länder erheben keine Quellensteuer?

Einige Länder erheben keine Quellensteuer auf Kapitalerträge. Das bedeutet, dass Sie als Anleger die vollen Erträge ohne Abzüge erhalten. Diese Länder sind besonders attraktiv für Investoren, die ihre Steuerbelastung minimieren möchten.

Länder ohne Quellensteuerabzug

Hier ist eine Liste von Ländern, die keine Quellensteuer auf Dividenden, Zinsen oder andere Kapitalerträge erheben:

  • Finnland
  • Estland
  • Frankreich
  • Irland
  • Italien
  • Luxemburg
  • Malta
  • Norwegen
  • Schweden

Vorteile für Anleger

Anleger profitieren in diesen Ländern von einer höheren Nettorendite, da keine Steuerabzüge vorgenommen werden. Dies kann besonders bei hohen Kapitalerträgen einen erheblichen Unterschied machen.

Kombination mit anderen Strategien

Sogar wenn Sie in einem dieser Länder investieren, können zusätzliche Strategien wie die Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und spezielle Dokumente wie Ansässigkeitsbescheinigungen Ihre Steuerlast weiter senken. Mehr dazu erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich steuerliche Regelungen ändern können. Daher sollten Sie sich immer über die aktuellen Bestimmungen informieren oder einen Steuerberater konsultieren.

Doppelbesteuerungsabkommen: So funktioniert die Rückerstattung

Viele Länder haben Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen, um zu verhindern, dass Einkommen doppelt besteuert wird. Diese Abkommen bieten Ihnen als Anleger die Möglichkeit, im Ausland gezahlte Quellensteuer ganz oder teilweise zurückzufordern. Doch wie genau funktioniert das?

Grundprinzip der Doppelbesteuerungsabkommen

Ein Doppelbesteuerungsabkommen ist ein Vertrag zwischen zwei Ländern, der festlegt, welches Land das Recht hat, bestimmte Einkünfte zu besteuern. In der Regel wird vereinbart, dass das Heimatland des Anlegers die Steuerhoheit hat und die im Quellenland gezahlte Steuer angerechnet werden kann.

Rückerstattungsprozess Schritt für Schritt

  1. Prüfen Sie das DBA: Überprüfen Sie zunächst, ob ein DBA zwischen dem Quellenland und Ihrem Heimatland besteht. Informieren Sie sich über die spezifischen Bestimmungen des Abkommens.
  2. Sammeln Sie notwendige Dokumente: Für die Rückerstattung benötigen Sie in der Regel eine Ansässigkeitsbescheinigung Ihres Heimatlandes und Nachweise über die gezahlte Quellensteuer.
  3. Ansässigkeitsbescheinigung beantragen: Diese Bescheinigung erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Finanzamt. Sie bestätigt Ihre steuerliche Ansässigkeit in Ihrem Heimatland.
  4. Antrag stellen: Reichen Sie den Antrag auf Rückerstattung zusammen mit den erforderlichen Dokumenten bei den Steuerbehörden des Quellenlandes ein. Manchmal gibt es dafür spezielle Formulare.
  5. Warten auf die Bearbeitung: Die Bearbeitungszeit kann variieren. In einigen Fällen dauert es mehrere Monate, bis Ihr Antrag geprüft und genehmigt wird.
  6. Rückerstattung erhalten: Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie die zu viel gezahlte Quellensteuer zurückerstattet.

Anrechnung der Quellensteuer im Heimatland

Neben der Rückerstattung können Sie auch einen Teil der gezahlten Quellensteuer direkt auf Ihre heimische Steuer anrechnen lassen. In Deutschland können beispielsweise bis zu 15% der im Ausland gezahlten Quellensteuer angerechnet werden. Dies reduziert Ihre Steuerlast im Heimatland weiter.

Doppelbesteuerungsabkommen sind ein mächtiges Werkzeug, um Ihre Steuerbelastung zu senken und mehr von Ihren Kapitalerträgen zu behalten. Informieren Sie sich daher immer über bestehende Abkommen und nutzen Sie diese zu Ihrem Vorteil.

Wichtige Dokumente zur Senkung der Quellensteuer

Um die Quellensteuer zu senken oder eine Rückerstattung zu beantragen, sind bestimmte Dokumente notwendig. Diese Nachweise helfen den Steuerbehörden, Ihre Ansprüche zu prüfen und zu bestätigen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Dokumente und deren Bedeutung.

Ansässigkeitsbescheinigung

Die Ansässigkeitsbescheinigung ist eines der zentralen Dokumente zur Senkung der Quellensteuer. Sie bestätigt Ihre steuerliche Ansässigkeit in Ihrem Heimatland und wird von Ihrem zuständigen Finanzamt ausgestellt.

  • Zweck: Nachweis Ihrer Steueransässigkeit im Heimatland.
  • Bedeutung: Erforderlich für die Anrechnung oder Rückerstattung der im Ausland gezahlten Quellensteuer.
  • Beantragung: Beim Finanzamt Ihres Wohnsitzes.

Zahlungsnachweise

Zahlungsnachweise sind ebenfalls wichtig, um die tatsächlich gezahlte Quellensteuer zu belegen. Diese Nachweise können Kontoauszüge, Dividendenabrechnungen oder Steuerbescheinigungen sein.

  • Zweck: Beleg über die Höhe der gezahlten Quellensteuer.
  • Bedeutung: Notwendig für die Beantragung einer Rückerstattung oder Anrechnung.
  • Erstellung: Meistens durch Ihre Bank oder das Unternehmen, das die Erträge auszahlt.

Antragsformulare des Quellenstaates

Für die Rückerstattung der Quellensteuer müssen oft spezielle Antragsformulare des Quellenstaates ausgefüllt werden. Diese Formulare sind in der Regel auf den Webseiten der jeweiligen Steuerbehörden verfügbar.

  • Zweck: Offizieller Antrag auf Rückerstattung der Quellensteuer.
  • Bedeutung: Ein Muss für die Bearbeitung Ihres Rückerstattungsantrags.
  • Abruf: Auf den Webseiten der Steuerbehörden des Quellenstaates.

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)

Zwar kein physisches Dokument, aber ein wichtiger rechtlicher Rahmen: Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA). Es legt fest, wie viel Quellensteuer maximal erhoben werden darf und wie viel davon erstattbar ist.

  • Zweck: Vermeidung der Doppelbesteuerung und Festlegung von Steuerregeln zwischen zwei Ländern.
  • Bedeutung: Grundlage für alle weiteren Schritte zur Senkung der Quellensteuer.
  • Zugriff: In den meisten Fällen online verfügbar, z.B. auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums in Deutschland.

Sammeln Sie diese Dokumente sorgfältig und bewahren Sie sie gut auf. Sie sind essenziell, um Ihre Steuerlast zu senken und eine erfolgreiche Rückerstattung zu gewährleisten. Stellen Sie sicher, dass alle Unterlagen vollständig und korrekt ausgefüllt sind, um Verzögerungen bei der Bearbeitung zu vermeiden.

Länder mit unterschiedlichen Quellensteuersätzen: Ein Überblick

Die Höhe der Quellensteuer variiert weltweit stark. Je nach Land und Art der Einkünfte können die Steuersätze sehr unterschiedlich ausfallen. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen einen Überblick über die Quellensteuersätze in verschiedenen Ländern.

Übersicht der Quellensteuersätze

Land Quellensteuer auf Dividenden (%) Quellensteuer auf Zinsen (%)
Griechenland 15% 15%
Litauen 15% 15%
Japan 15% 15%
China 10% 10%
Italien 26% (11% rückforderbar) -

Bedeutung der Steuersätze für Anleger

Anleger sollten die unterschiedlichen Steuersätze bei der Auswahl ihrer Investitionen berücksichtigen. Ein hoher Quellensteuersatz kann Ihre Nettorendite erheblich mindern. Durch die Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen können Sie jedoch oft einen Teil der gezahlten Steuer zurückerhalten oder anrechnen lassen.

Spezifische Beispiele und Tipps

  • Lettland: Hier ist eine Ansässigkeitsbescheinigung erforderlich, um den reduzierten Steuersatz zu nutzen.
  • Portugal: Auch hier kann eine Ansässigkeitsbescheinigung den Steuersatz senken.
  • Niederlande: Der Standard-Quellensteuersatz auf Dividenden beträgt 15%, aber durch ein DBA kann dieser gesenkt werden.
  • Dänemark: Die Quellensteuer auf Dividenden beträgt 27%, aber deutsche Anleger können eine Rückerstattung beantragen, um den Satz auf 15% zu senken.

Achten Sie darauf, stets aktuelle Informationen zu den jeweiligen Steuersätzen und den Anforderungen für Rückerstattungen oder Anrechnungen zu haben. Steuerregelungen können sich ändern, und es ist ratsam, regelmäßig die Webseiten der zuständigen Steuerbehörden zu konsultieren oder einen Steuerberater hinzuzuziehen.

"Die Kenntnis über unterschiedliche Quellensteuersätze und deren Handhabung kann Ihnen helfen, Ihre Rendite zu maximieren und unnötige Steuerzahlungen zu vermeiden."

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wissen über die Quellensteuer und deren Handhabung in verschiedenen Ländern ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Anlagestrategie ist. Nutzen Sie die zur Verfügung stehenden Mittel, um Ihre Steuerlast zu minimieren und Ihre Erträge zu optimieren.

Spezielle Tipps für ETF-Anleger

Exchange Traded Funds (ETFs) sind eine beliebte Anlageform, die viele Vorteile bietet. Doch auch hier spielt die Quellensteuer eine wichtige Rolle. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen spezielle Tipps, wie Sie als ETF-Anleger Ihre Steuerlast minimieren können.

Vorteile von ETFs in Irland

Viele ETFs sind in Irland domiziliert. Der Grund dafür ist einfach: Irland erhebt keine Quellensteuer auf Dividenden, die an ausländische Anleger ausgezahlt werden. Das bedeutet, dass Sie als deutscher Anleger die vollen Dividenden ohne Abzüge erhalten.

  • Nullprozentige Quellensteuer: Irische ETFs bieten einen erheblichen Steuervorteil.
  • Breite Auswahl: Es gibt eine Vielzahl von irischen ETFs, die verschiedene Märkte und Sektoren abdecken.

Swap-basierte ETFs

Swap-basierte ETFs sind eine weitere interessante Option. Diese ETFs nutzen Tauschgeschäfte (Swaps), um die Performance eines Index nachzubilden, anstatt direkt in die zugrunde liegenden Wertpapiere zu investieren. Dies kann steuerliche Vorteile bieten, insbesondere bei US-amerikanischen Dividenden.

  • Nutzung von US-Steuervorteilen: Swap-basierte ETFs können US-Dividenden reinvestieren, ohne dass Quellensteuern anfallen.
  • Niedrigere Kosten: Oftmals sind diese ETFs kostengünstiger als physisch replizierende Fonds.

Teilfreistellung für Aktienfonds

Anleger in Aktien-ETFs können von der sogenannten Teilfreistellung profitieren. In Deutschland sind 30% der Erträge aus Aktienfonds steuerfrei. Dies reduziert Ihre effektive Steuerlast und erhöht Ihre Nettorendite.

  • Bedingungen: Der Fonds muss mindestens 51% seines Vermögens in Aktien investieren.
  • Anwendung: Die Teilfreistellung gilt sowohl für Ausschüttungen als auch für Kursgewinne beim Verkauf der ETF-Anteile.

Diversifikation und Steuerplanung

Diversifikation ist nicht nur ein Schlüssel zur Risikominimierung, sondern auch zur Steueroptimierung. Durch die Streuung Ihrer Investitionen auf verschiedene Länder und Anlageklassen können Sie von unterschiedlichen Steuerregelungen profitieren.

  • Mischfonds: Kombinieren Sie verschiedene Arten von Fonds (Aktien-, Renten-, Immobilienfonds), um Ihre Steuerlast zu optimieren.
  • Länderspezifische Strategien: Nutzen Sie die steuerlichen Vorteile bestimmter Länder gezielt aus.

"Eine gut durchdachte ETF-Strategie kann Ihnen helfen, Steuern zu sparen und Ihre Rendite zu maximieren."

Achten Sie darauf, sich regelmäßig über Änderungen in den Steuerregelungen zu informieren und passen Sie Ihre Anlagestrategie entsprechend an. Ein Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, die besten Entscheidungen für Ihre persönliche Situation zu treffen.

Fazit

Das Thema Quellensteuer sparen ist komplex, aber mit dem richtigen Wissen und der passenden Strategie können Sie Ihre Steuerlast erheblich reduzieren. Durch die Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und spezifischen Dokumenten wie der Ansässigkeitsbescheinigung haben Sie gute Chancen auf eine Rückerstattung oder Anrechnung der im Ausland gezahlten Steuern.

Wichtige Punkte zusammengefasst

  • Kennen Sie die Quellensteuersätze: Informieren Sie sich über die Steuersätze in den Ländern, in denen Sie investieren.
  • Nutzten Sie DBA: Doppelbesteuerungsabkommen sind Ihr Schlüssel zur Senkung der Steuerlast.
  • Sammeln Sie die richtigen Dokumente: Ansässigkeitsbescheinigungen und Zahlungsnachweise sind essenziell für Rückerstattungen.
  • Diversifizieren Sie Ihre Investitionen: Nutzen Sie steuerliche Vorteile verschiedener Länder durch eine breit gestreute Anlagestrategie.
  • Spezielle Tipps für ETF-Anleger: Irische ETFs und Swap-basierte ETFs bieten besondere steuerliche Vorteile.

"Durch eine kluge Steuerplanung können Anleger ihre Rendite maximieren und gleichzeitig ihre Steuerlast minimieren."

Zögern Sie nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein Steuerberater kann Ihnen helfen, die besten Strategien zur Senkung Ihrer Quellensteuer zu entwickeln und sicherzustellen, dass alle Anträge korrekt und fristgerecht eingereicht werden. So schützen Sie Ihr Vermögen effizient und legal.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet, um mehr aus Ihren Kapitalerträgen herauszuholen und Ihre Steuerbelastung zu minimieren. Viel Erfolg bei Ihrer Anlagestrategie!

Nützliche Links zum Thema


FAQ zur Reduzierung der Quellensteuer: Strategien und Tipps

Was ist die Quellensteuer?

Die Quellensteuer ist eine Steuer, die im Land der Auszahlung von Kapitalerträgen erhoben wird und direkt an das Finanzamt des Landes abgeführt wird, in dem die Einkünfte erzielt wurden.

Welche Länder erheben keine Quellensteuer auf Kapitalerträge?

Es gibt einige Länder, die keine Quellensteuer auf Kapitalerträge erheben, darunter Finnland, Estland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Norwegen und Schweden.

Wie kann ich die Quellensteuer zurückerstatten lassen?

Um die Quellensteuer zurückzuerhalten, müssen Sie bestimmte Dokumente wie eine Ansässigkeitsbescheinigung und Zahlungsnachweise bei den Steuerbehörden des Quellenlandes einreichen. Die Nutzung von Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Ihrem Heimatland und dem Quellenland kann ebenfalls dabei helfen.

Welche Unterlagen sind notwendig, um die Quellensteuer zu senken?

Zu den notwendigen Unterlagen gehören eine Ansässigkeitsbescheinigung, Zahlungsnachweise und manchmal auch spezielle Antragsformulare des Quellenstaates. Diese Nachweise belegen Ihre Steueransässigkeit und die Höhe der gezahlten Quellensteuer.

Wie können ETF-Anleger ihre Steuerlast minimieren?

ETF-Anleger können ihre Steuerlast minimieren, indem sie in irische ETFs investieren, da Irland keine Quellensteuer auf ausgeschüttete Dividenden erhebt. Swap-basierte ETFs können ebenfalls steuerliche Vorteile bieten, insbesondere bei US-Dividenden. Zudem profitieren Anleger in Aktien-ETFs von der Teilfreistellung, bei der 30% der Erträge steuerfrei sind.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Quellensteuer wird im Ausland auf Kapitalerträge erhoben und kann durch Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) sowie spezielle Dokumente wie Ansässigkeitsbescheinigungen reduziert oder vermieden werden. Einige Länder erheben keine Quellensteuer, was für Anleger vorteilhaft ist; zudem können gezahlte Steuern oft zurückerstattet oder im Heimatland angerechnet werden.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich über Doppelbesteuerungsabkommen (DBA): Diese Abkommen zwischen Ländern helfen Ihnen, eine doppelte Besteuerung Ihrer Kapitalerträge zu vermeiden. Prüfen Sie, ob ein DBA zwischen dem Quellenland und Ihrem Heimatland besteht und wie es angewendet werden kann.
  2. Beantragen Sie eine Ansässigkeitsbescheinigung: Diese Bescheinigung bestätigt Ihre steuerliche Ansässigkeit in Ihrem Heimatland und ist oft notwendig, um eine Rückerstattung der Quellensteuer zu beantragen. Sie erhalten diese beim zuständigen Finanzamt.
  3. Nutzen Sie Länder ohne Quellensteuer: Investieren Sie in Länder, die keine Quellensteuer auf Kapitalerträge erheben, wie Finnland, Estland oder Irland. Dies kann Ihre Nettorendite erheblich steigern.
  4. Erstellen Sie die notwendigen Zahlungsnachweise: Halten Sie alle Nachweise über gezahlte Quellensteuern bereit, wie Kontoauszüge und Dividendenabrechnungen. Diese sind essenziell für die Beantragung einer Rückerstattung.
  5. Erwägen Sie Investitionen in irische ETFs: Irland erhebt keine Quellensteuer auf Dividenden für ausländische Anleger, was Ihnen eine höhere Nettorendite ermöglicht. Auch Swap-basierte ETFs können eine steuerlich vorteilhafte Option sein.